Über Mangel an brauchbaren
Themen brauchte sich der Vereinsvorsitzende Bernd Faßhauer bei der Vorbereitung
seines Rechenschaftsberichtes auch dieses Mal nicht beklagen. Eine Fülle
offener Fragen beschäftigte ihn bei seinem Vortrag. Für Donnerstag, den 27.
April 2017, hatte Borkens Bürgerinitiative Interessenvertretung Klärwerk e. V.
seine Mitglieder zur diesjährigen
Jahreshauptversammlung eingeladen. Die Veranstaltung fand der guten Erfahrungen
wegen zum wiederholten Male im Gesellschaftsraum des Restaurants Stockelache,
Stadtteil Kleinenglis, statt.
Was hat sich nach den
überraschend deutlichen Ergebnissen nach erfolgter Bürgermeisterwahl 2015 und
Kommunalwahl 2016 verändert? Sind für den Bürger erste sichtbare Zeichen eines (durch
Wahlversprechen) zugesagten Wandels erkennbar?
Nimmt die bereits mehrfach - nach
jahrelanger Geheimhaltung - zugesagte Transparenz endlich Gestalt an? Wieviel
(welche) Altlasten sind vorhanden, wie wird mit ihnen umgegangen? Was sind
Zukunftsprojekte, auf was muss sich die
Bevölkerung nach den bereits angekündigten Straßenbeitragsgebühren noch einstellen?
Warum liegen längst überfällige (aussagefähige) Eröffnungsbilanzen noch immer
nicht vor? Fragen über Fragen, deren Beantwortung nicht nur den anwesenden Zuhörern
spürbar am Herzen liegt.
IVK-Vorsitzender Bernd Faßhauer |
Der Schlüssel, solchem
Informationsrecht von offizieller und damit zuständiger Stelle entgegentreten
zu können, könnte in der Einrichtung öffentlicher, jedermann zugänglicher
Bürgerversammlungen liegen. Die IV Klärwerk hat sich in einem Positionspapier
bereits für derartige regelmäßig durchgeführte Veranstaltungen ausgesprochen
und dies in einem (bislang unbeantworteten) Schreiben an die städtischen Gremien
zum Ausdruck gebracht. Mit den Worten „Wir wissen, dass wir nicht zu früh zu
viel verlangen können, aber wir möchten Signale erkennen!“ beendet Bernd
Faßhauer unter lautstarkem Beifall seiner Zuhörer seinen Bericht. Offenheit anstatt
unverständlicher Hinhaltetaktik ist die Parole!
Auf sicherem Fundament
Hauptkassierer Walter Nöll verwies
in seinem Redebeitrag auf weiter hin vorhandene
gesunde und solide finanzielle
Verhältnisse. Marlene Schneider bescheinigte ihm im Namen der Kassenprüfer
einen geordneten, nachvollziehbaren und mangelfreien Umgang mit den ihm anvertrauten
Mitteln. Sie beantragte die Entlastung des Vorstandes, welche von den
anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen wurde.
"Herr" der Zahlen: Walter Nöll |
Neuwahlen
Die diesjährigen Neuwahlen
brachten keine nennenswerten Veränderungen. Lediglich der bisherige langjährige
Vize Matthias Fennel verzichtete aus persönlichen Gründen für eine weitere
Periode und wechselt in die Reihen der ortsansässigen Vertrauensleute. So wurde
unter souveräner Federführung von Wahlleiter Manfred Feller der bisherige
Amtsträger Bernd Faßhauer (Nassenerfurth) erwartungsgemäß zum Oberhaupt und
Vereinsvorsitzenden einstimmig wiedergewählt. Hauptkassierer bleibt Walter Nöll
(Großenenglis), sein Stellvertreter Heinrich Klimek (Kleinenglis). Die
Funktionen Schriftführung und Öffentlichkeitsarbeit unterstehen Horst Paulduro (Großenenglis).
Sämtliche Vertrauensleute behalten ihre bisherige Zuständigkeit.
Erhalten bleiben Marlene
Schneider (Nassenerfurth) und Willi Ludolf (Borken) als Revisoren, verstärkt
durch Heinz Kimpel (Borken).
Manfred Feller (rechts) |
Wachsam in die Zukunft
Der
alte und neue Vereinsvorsitzende Bernd Faßhauer dankt im Namen des neuen
Vorstandes für das entgegengebrachte Vertrauen. Er sichert zu, nach besten
Wissen und Gewissen die übertragenen Aufgaben zu erfüllen, ohne dabei die
aktuellen Ereignisse aus den Augen zu verlieren (hpd).
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